Die meisten Angriffe (90-95%) sind auf bestimmte Charakter- und Mentalitätsgruppen gerichtet, meist sind das Menschen, die ängstlich sind oder eine schwache persönliche Ausstrahlung haben z.B. gebückter Gang, nicht in die Augen eines anderen sehen können, Konflikt abweisend ...usw. (Es hat gar nichts mit einer aufreizenden Kleidung zu tun). Durch die Ausübung einer Budo-Art lernt man eine aufrechte Haltung, der bevorstehende Angriff kann dem Gegner in den Augen abgelesen werden. Man wird selbstsicher und weiß sich zu schützen.
Das ist der Grund, weshalb es sehr selten zu Gewaltanwendungen auf einen erfahrenen Budosportler kommt.
Wir lernen zu kämpfen, um niemals kämpfen zu müssen !
Zum Abschluss noch folgende Hinweise:
Es ist wohl nicht erfolgversprechend und auch nicht erforderlich, den Angreifer auf die eigenen Kampfkunstkenntnisse hinzuweisen. Wenn der Angreifer in Notwehr verletzt und geschädigt worden ist, kann er vom Angegriffenen keinen Schadensersatz, z. B. für Arztkosten, Verdienstausfall oder zerrissenen Kleidung verlangen (vgl. §227 BGB).
Wenn der Verteidiger aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken zu weit geht und die Grenzen der Notwehr überschreitet, wird er nicht bestraft (§33 StGB, sog. Privileg des Angsthasen).