Schon seit frühester Zeit war es in Japan Sitte, mit dem Schwert zu kämpfen. Während des japanischen Mittelalters das mit der Entstehung der Kriegerschicht der Samurai etwa im elften Jahrhundert begann, entwickelten sich verschiedene Stile des Japanischen Schwertkampfes Kenjutsu. Es konnten aber langfristig nur die bestehen, die sich im Kampf als tauglich erwiesen. Die Techniken wurden von großen Meistern immer weiter ausgefeilt, so dass Niveau des Schwertkampfes Kenjutsu zunahm. Während der Edo-Periode (1600-1868), einer Zeit, in der in Japan erstmals über Jahrhunderte weitgehend Frieden herrschte, begannen die Samurai sich neben dem harten Training des Kenjutsu auch den angenehmeren Künsten des Lebens, wie etwa der Teezeremonie, zu widmen und verbanden beides Miteinander. Manche Stile wurden auch zu einer Kunst weiterentwickelt, die nur noch von der Form mit dem ursprünglichen Schwertkampf zu tun hat.
Als sich Japan dann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dem Westen öffnete, wurde die Kriegerschicht trotz des heftigen Widerstands der Samurai abgeschafft. Das ist genau die Zeit, in der der Film "The Last Samurai" spielt.
Viele ehemalige Samurai-Familien trainieren ihre Kunst aber bis heute weiter. Die meisten machen kaum Werbung, weshalb es gerade für Ausländer in Japan schwierig ist, eine solche traditionelle Schule überhaupt zu finden. Die meisten landen beim Kendô, was heutzutage in Japan ein Volkssport mit festen Regeln ist, in dem man nur noch andeutungsweise die Kunst der Samurai erkennen kann.